Tscheka ist die einzige nennenswerte Ansiedlung in den Trockenen Bergen, einem unwirtlichen Gebirgszug im Südosten des Herzogtums Mallikam. Vor etwa 400 Jahren wurde das Gebiet vom damals noch eigenständigen Reich Mallikam in der Hoffnung annektiert, dort größere Erzvorkommen zu entdecken und zu erschließen. Gefunden hat man nicht als Ärger mit Flora und Fauna, wobei man zu letzterer aus Sicht Mallikams auch die dortigen Ureinwohner zählt. Es heißt, die überwiegend nomadisierende Bevölkerung sei so erdverbunden, dass sie sogar den roten Staub isst, für den die Gegend berüchtigt ist. Tatsächlich ist diese Erdverbundenheit auch mythologisch begründet, und einheimische Schamenen sollen im Rahmen des Glaubens an die Fünf Mächte den Erdgott Titmaroon besonders verehren.
Die prominenteste Persönlichkeit in der gesamten überlieferten Geschichte dürfte, noch weit vor dem lokalen Rebellenführer Hadrianon IV., der diplomatisch versierte Titmarius der Winzige sein. Er hat in früheren Jahren durchgesetzt, dass Hadrianon im Reich den Status eines Grafen mit besonderen Rechten erhielt und der Streit zwischen Mallikam und den Bewohnern der Trockenen Berge weitgehend beigelegt wurde. Inzwischen ist Titmarius auf Andraga mit der Brata von Uchaan verheiratet und unter Brato Furandor thi Nitaro zum lammachéischen Außenminister aufgestiegen.